Bei einem Lungenkrebs bildet sich eine Geschwulst im Bereich des Bronchialsystems. Grundsätzlich kann diese an jeder Stelle in der Lunge auftreten.
Am häufigsten sind aber die Lungenoberfelder betroffen. Hauptrisikofaktor für das Auftreten eines Bronchial-Carcinoms ist das Rauchen. Ca. 10 Prozent aller Raucher entwickeln ein Bronchial-Carcinom. Es gibt verschiedene Arten des Lungenkrebs. Am häufigsten ist das sogenannte Plattenepithel-Carcinom sowie das Adeno-Carcinom, daneben das sogenannte kleinzellige Bronchial-Carcinom.
Charakteristisch am Bronchial-Carcinom ist das ungehinderte Wachstum im Bereich der Lunge. Dadurch kann es z. B. zum Verschluss von Bronchien kommen. Der dahinter liegende Lungenabschnitt wird nicht mehr belüftet, es kommt zu Luftnot. Auch kann sich dieser Bereich entzünden.
Im Laufe der Zeit kommt es bei den meisten Tumoren zur Absiedlung von Tochtergeschwulsten, sogenannten Metastasen, z. B. in Leber, Knochen oder auch im Gehirn. Je nach Ausbreitungsform des Tumors bei Diagnosestellung sind verschiedene Therapieoptionen gegeben. Ist der Tumor auf einen bestimmten Bezirk der Lungen begrenzt und hat noch nicht in benachbarte Lymphknoten oder in andere Organe gestreut, ist eine Operation möglich, die gegebenenfalls noch um eine Chemotherapie oder Bestrahlung ergänzt wird.
Im Falle der Inoperabilität eines Tumors ist abzuwägen, ob eine Bestrahlung, eine Chemotherapie oder eine Kombination aus beiden Therapieformen durchzuführen ist. Grundsätzlich sind unter der Therapie regelmäßige Kontrollen notwendig.
Kommt es – wie oben beschrieben – zu einem zunehmenden Verschluss eines Bronchus, können auch lokal eingreifende Maßnahmen wie z. B. der Einsatz von Platzhaltern, sogenannten Stents, oder der Einsatz eines Lasers zum Freihalten der Atemwege zum Einsatz kommen.