
Symptome
Husten
Husten
Eine der häufigsten Beschwerden, die den Patienten zum Lungenarzt führen, ist der Husten. Dieser kann sehr unterschiedliche Ursachen haben. Daher steht im Vordergrund die ausführliche Anamnese durch den Lungenarzt.
Wichtig ist zunächst zu erfragen, seit wann die Symptomatik von Husten besteht. Daneben ist zu klären, ob es sich um einen trockenen Husten mit dem Charakter eines Reizhustens handelt oder ob der Husten produktiv ist und Schleim abgehustet werden kann. Es wird versucht, einzugrenzen, ob der Husten nur am Tage oder auch während der Nacht auftritt und dieser auch an verschiedenen Orten und Tageszeiten auffällt.
Der Arzt wird sich erkundigen, ob neben dem Husten auch weitere Symptome wie z. B. Luftnot oder Schmerzen im Brustbereich bestehen. Je nach dem Ergebnis der Anamnese werden dann weitere Untersuchungen wie Lungenfunktion, Röntgenbild oder auch Laborbestimmungen veranlasst.
Neben einer einfachen Erkältung kann ein Husten Hinweis auf ein Asthma bronchiale oder eine chronisch-obstruktive Bronchitis sein, insbesondere bei Rauchern. Auch können verschiedene Medikamente Husten auslösen. Hier ist besonders die Gruppe der sogenannten ACE-Hemmer, ein blutdrucksenkendes Medikament, zu nennen.
Der Arzt wird sich bei der Anamnese einer Hustensymptomatik auch nach Beschwerden wie Sodbrennen erkundigen. Dies tritt im Rahmen einer sogenannten Refluxerkrankung auf. Hierbei läuft Magensäure über die Speiseröhre bis zum Bereich des Kehlkopfes. Auch hierdurch kann Husten ausgelöst werden.
Je nach Ergebnis der Diagnostik kann die Therapie eines Hustens sehr unterschiedlich ausfallen. Ist er durch ein Medikament ausgelöst, wird dieses zunächst abgesetzt bzw. auf ein alternatives Medikament gewechselt. Erhärtet sich der Verdacht auf eine sogenannte Refluxerkrankung, werden säurehemmende Medikamente verordnet.
Bei Nachweis eines Asthma bronchiale oder einer chronisch-obstruktiven Bronchitis werden entsprechend medikamentöse Therapien eingeleitet. Sollten auffällige Befunde im Röntgenbild sein, wie z. B. der Verdacht auf eine sogenannte Lungengerüsterkrankung, ist vielleicht die Anfertigung eines Computertomogramms erforderlich. Auch kann zur weiteren Diagnosesicherung eine Lungenspiegelung/Bronchoskopie notwendig sein.
Luftnot
Luftnot
Ähnlich häufig wie Husten wird vom Patienten beim Lungenarzt das Symptom Luftnot angegeben. Auch hierbei sind die verschiedenen Formen der Luftnot durch genauere Befragung einzugrenzen.
Tritt die Luftnot spontan auf oder bei Belastungen? Wird sie nur am Tag verspürt oder wird der Patient auch nachts akut von Luftnot wach? Besteht die Luftnot akut oder bereits seit einem längeren Zeitraum zunehmend? Sind weitere Erkrankungen bekannt?
Hier ist insbesondere die Aufmerksamkeit auf Herzerkrankungen zu lenken, da Luftnot auch mit Herzerkrankungen wie koronare Herzkrankheit einhergehen kann. Aber auch eine Blutarmut (Anämie) kann zu Luftnot führen, so dass hier ggf. auch eine weitere Blutuntersuchung notwendig ist.
Nach der ausführlichen Anamnese werden weitere Untersuchungen wie Lungenfunktion, Messung des Sauerstoffgehalts des Blutes - ggf. vor und nach Belastung - sowie ggf. die Durchführung eines Röntgenbildes veranlasst. Sollte sich auf dem Gebiet der Lungen- und Bronchialheilkunde keine eindeutige Ursache für die Luftnot finden, wird der Patient ggf. an weitere Fachärzte verwiesen. Hier ist insbesondere der Kardiologe zu nennen.